Bei Minoxidil handelt es sich um ein Medikament, das ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wurde. Heutzutage wird es immer noch als Reserve-Medikament eingesetzt. Darüber hinaus kommt es aber auch zum Einsatz, wenn es um die Bekämpfung von Haarausfall geht. Alles, was man über das Medikament und sein Potenzial im Hinblick auf das Haarwachstum wissen sollte, wird im Folgenden genauer erklärt.
Wie wirkt das Medikament bei Bluthochdruck und wie wird es eingenommen?
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Minoxidil eigentlich um ein Medikament, welches bei hohem Blutdruck Anwendung findet. Dabei werden die herzfernen Gefäße geweitet, indem die Kalium-Kanäle geöffnet werden. Eingenommen wird Minoxidil in Form von Tabletten.
Minoxidil als Haarwuchsmittel?
Eigentlich handelt es sich beim gesteigerten Haarwuchs um eine Nebenwirkung des Medikaments. Allerdings wird diese Wirkung häufig bei Problemen wie Haarausfall ausgenutzt, da Minoxidil recht gut verträglich ist. Hierbei wird es meist in Form einer Lösung oder eines Schaums äußerlich aufgetragen. Der Effekt tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein, setzt allerdings wieder aus, sobald das Medikament abgesetzt wird.
Gibt es Nebenwirkungen?
Wie schon erwähnt, genießt Minoxidil den Ruf eines allgemein recht gut verträglichen Mittels. Nebenwirkungen treten bei der Einnahme vor allem dann auf, wenn das Medikament als Blutdrucksenker angewendet wird. Dazu gehören zum Beispiel Symptome wie Herzrasen, Herzbeutelentzündungen, Flüssigkeit im Herzbeutel und Ödeme. Wird Minoxidil allerdings äußerlich angewendet, fallen die Nebenwirkungen längst nicht so stark aus. In jedem Fall sollte man sich natürlich stets an die individuellen Empfehlungen hinsichtlich der Dosierung halten. Es ist also wichtig, gut über die Anwendung Bescheid zu wissen – erfahren Sie hier mehr über Minoxidil, damit die Anwendung auch reibungslos verläuft. Beachtet man alles, profitiert man von der guten Verträglichkeit und der schnellen Wirkung.
Was muss man bei der Einnahme beachten?
In einigen Fällen darf Minoxidil nicht eingenommen werden. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein akuter Herzinfarkt vorliegt. Aber auch ein durch einen Herzklappenfehler hervorgerufener Lungenhochdruck, ein Perikarderguss oder ein Phäochromozytom sind Ausschlusskriterien. Wenn man das Mittel nur äußerlich anwenden will, sollte man bei einer Überempfindlichkeit darauf verzichten. Darüber hinaus wird nicht empfohlen, Minoxidil in der Schwangerschaft einzunehmen, da die Datenlage in diesem Bereich noch nicht wirklich ausgereift ist.
Braucht man ein Rezept?
Ein Rezept für Minoxidil benötigt man nur für jene Präparate, die den Blutdruck senken sollen. Die Produkte zur Förderung des Haarwachstums kann man auch ohne Rezept erwerben. Das bestätigt die gute Verträglichkeit von Minoxidil als Mittel gegen Haarausfall.
Fazit
Minoxidil ist zwar ursprünglich nicht zur Bekämpfung von (erblich bedingtem) Haarausfall vorgesehen, hat sich in diesem Bereich jedoch als ausgesprochen effektiv erwiesen. Ganz egal, ob man den Haarausfall stoppen möchte, oder das Wachstum der Haare anregen möchte – das Medikament kann helfen. Wenn man sich dafür entscheidet, dem Haarausfall mithilfe von Minoxidil entgegenzuwirken, erhält man meist ein Produkt in Form eines Schaums oder einer Tinktur. Der Vorteil des Mittels ist, dass es allgemein als recht gut verträglich gilt. Man muss dabei allerdings beachten, dass man das Mittel dauerhaft einnehmen muss, um von den positiven Effekten auf Dauer profitieren zu können.