Wie besangen es schon die Ärzte anno 1996 so schön? „Die glatte Haut dort im Gesicht, nein, darauf stehen die Frauen nicht. Keine Frage – dir fehlt der Dreitagebart.“
Tatsächlich erfreut sich der sogenannte Dreitagebart seit ungefähr Mitte der 1980er Jahre einer immer stärker werdenden Beliebtheit. Während er bis dahin jahrhundertelang als ungepflegt und schlampig angesehen wurde, bedeutet er heute für viele nicht nur eine Art der Freiheit, sich nicht jeden Tag rasieren zu müssen, sondern hat sich mittlerweile auch zu einem modischen Accessoire entwickelt. Einen Dreitagebart zu haben ist sozusagen eine Art Lifestyle geworden, für die es inzwischen sogar ganze Beauty-Ratgeber und unzählige Pflegeprodukte gibt. Er wird in der Werbung angepriesen als der männlichste und gleichzeitig als einer der lässigsten aller Looks.
Nur scheint es da ein kleines Problem zu geben:
Nicht jedem Mann wächst auch ohne Weiteres ein Dreitagebart – oder besser gesagt: überhaupt ein Bart.
Das Ausbleiben des Haarwuchses
Ob einem Mann ein Bart wächst oder nicht ist letztendlich lediglich eine Frage des vererbten Genmaterials. So gesehen sind also die Eltern indirekt für die ausbleibende Gesichtsbehaarung verantwortlich.
Schade daran ist, dass nicht nur der Dreitagebart, sondern der Bart generell heutzutage immer modischer und beliebter wird. Und auch der Kreativität beim Zuschneiden des Bartes sind quasi keine Grenzen gesetzt. So sind die häufigsten anzutreffenden Bartformen beispielsweise auch der Schnurrbart, der Kinnbart, der Vollbart oder der Henriquatre. Aber auch der Kotelettenbart, der Kaiserliche Backenbart oder sogar der Victor-Emanuel-Bart sind zwar extravagant und recht selten aber dennoch in der Bevölkerung vorhanden.
Um sich trotz ausbleibenden Wachstums einer Gesichts- oder Körperbehaarung trotzdem nicht damit abfinden zu müssen, für immer kahlrasiert zu bleiben, hat die fortschreitende Entwicklung in den letzten Jahren eine kleine Hilfestellung erfunden, die es jedem Mann ermöglichen sollte, sich auch dann einen Bart stehen zu lassen, wenn ihm eigentlich gar keiner wächst: Die Rede ist von Bartwuchsmittel.