Besonders für diejenigen, die sich trotz etlicher Fahrstunden noch unsicher hinter dem Steuer fühlen, stellt die praktische Prüfung für den Führerschein einen wahren Härtetest dar. Darüber sind sich die Prüfer ebenfalls bewusst, weshalb sie bei zu vernachlässigenden Fehlern durchaus auch einmal ein Auge zudrücken. Eine solche Kulanz kann jedoch nicht bei jedem Fahrprüfer gewährleistet werden.
Vor dem Erhalt des langersehnten Führerscheins stellt die praktische Führerscheinprüfung die entscheidende letzte Hürde dar. Die Prüfung sollte jedoch keinesfalls unterschätzt werden, denn schließlich herrscht stets eine gewisse Nervosität, da nicht nur der bekannte Fahrlehrer, sondern nun auch der Prüfer mit im Wagen sitzt. In der praktischen Prüfung fallen im Durchschnitt so 25 Prozent der Führerscheinanwärter durch – oft wegen typischen Fehlern. Aus diesem Grund kommt es in hohem Maße auf eine professionelle und umfassende Vorbereitung auf die praktische Prüfung durch eine seriöse Fahrschule, wie etwa Fahrschule Oerlikon, an.
Welche Fehler sich im Rahmen der praktischen Führerscheinprüfung als besonders fatal zeigen und dazu führen, dass der Praxistest umgehend abgebrochen und somit nicht bestanden wird, zeigt der folgende Artikel.
Missachtung von Rechts-vor-Links und roten Ampeln
Wird im Zuge der Führerscheinprüfung eine Ampel überfahren, die auf Rot steht, stellt dies einen überaus klassischen Fehler dar. Besonders häufig ereignet sich diese Fehler dabei bei schlechten Witterungsverhältnissen oder einer großen Hektik, beispielsweise im engen Stadtverkehr. Allerdings stellt das Überfahren einer roten Ampel einen schwerwiegenden Verstoß im Sinne der geltenden Straßenverkehrsordnung dar, sodass die praktische Führerscheinprüfung durch den Prüfer nach diesem Fehlverhalten grundsätzlich abgebrochen wird. Das gleiche gilt im Übrigen in den meisten Fällen auch, wenn eine Einbahnstraße aus der falschen Richtung befahren wird.
Sorgfältig geachtet werden sollte darüber hinaus auch auf die Vorrangs- und Vorfahrtsregeln, etwa an einem Kreisverkehr, sowie auf das Gebot Rechts-vor-Links. Werden diese bekannten Regeln im Straßenverkehr durch den Prüfling missachtet, wird die Fahrt von dem Fahrprüfer umgehend beendet. Darüber hinaus wird die Fahrprüfung ebenfalls abgebrochen, sobald ein aktives Eingreifen des Fahrlehrers nötig ist – tritt dieser auf die Bremse oder greift in das Steuer, hat der Führerscheinanwärter seine Prüfung so nicht bestanden.
Abstandsvorgaben und Verkehrsschilder ignorieren
Ein jähes Ende der praktischen Prüfung für den Führerschein ist außerdem wahrscheinlich, wenn es zu dem Überfahren eines Stoppschilds ohne das nötige Anhalten kommt oder durch einen Verkehrspolizisten Anweisungen gegeben werden, denen nicht folgegeleistet wird.
Allgemein werden die anderen Verkehrsteilnehmer maßgeblich in Gefahr gebracht, wenn Verkehrsschilder nicht beachtet werden – aus diesem Grund stellt auch dies eine häufige Ursache dar, weshalb der Prüfer die praktische Fahrprüfung vorzeitig beendet.
Kleine Fehler können ebenfalls zu einem Nichtbestehen führen
Viele Führerscheinanwärter sind sich jedoch nicht darüber bewusst, dass auch Fehler, die im ersten Moment recht klein wirken, dazu führen können, dass ihre Prüfung abgebrochen und so nicht bestanden wird. Zu diesen vermeintlich kleinen Fehlern gehören etwa ein fehlender Abstand bei einer stockenden Verkehrssituation, ein nicht erfolgter Schulterblick im Zuge des Überholens oder ein vergessenes Setzen des Blinkers.
Den nötigen Abstand einzuhalten ist im Übrigen besonders wichtig, wenn Fahrräder überholt werden, die auf der normalen Straße fahren. Wenn durch den Führerscheinanwärter zu dem Fahrradfahrer dann nicht mindestens ein Abstand von 1,5 Metern gehalten wird, wird die Prüfung umgehend für beendet erklärt.