Der Handel mit CFDs ist bei Anlegern sehr beliebt. Knapp zwei Drittel verlieren jedoch hohe Summen beim Spekulieren auf Wertschwankungen. Es ist wichtig zu verstehen, wie CFDs funktionieren und welches Risiko eingegangen wird. Wer den Handel versteht, kann das Verlustrisiko minimieren und große Gewinne realisieren.

Hebeleffekt beim Handel mit CFDs

Beim Handel mit CFDs kann man auf fallende und steigende Kurse spekulieren. Man positioniert sich short oder long. Ein Anleger könnte beispielsweise darauf spekulieren, dass die Aktie von Apple fällt. Man kann also nur Gewinne einfahren, wenn die Aktie auch tatsächlich fällt. Steigt die Aktie hingegen, macht man Verluste. Erst wenn die Position abgeschlossen ist, realisieren sich Gewinne oder Verluste durch den Handel mit CFDs.

Ein gehebelter Handel mit CFDs erlaubt es Anlegern, lediglich eine gewisse Marge zu hinterlegen. Würde man Apple Aktien kaufen, müsste man den vollen Preis der Aktie zahlen. Beim Leverage CFD Handel hingegen können bestimmte Margins festgelegt werden. Die Höhe des gebotenen Leverages ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Volatilität und Liquidität. So kann es passieren, dass man nur 20 Prozent als Margin hinterlegen muss. Anleger müssen aber beachten, dass Gewinne und Verluste basierend auf der gesamten Portfoliogröße und nicht basierend auf der hinterlegten Margin realisiert werden. Daher können Verluste die Einsteigsmargin übersteigen. Der Hebeleffekt wird realisiert.

Beim CFD Handel spricht von zwei verschiedenen Margin. Es gibt die Einschussmargin und Nachschussmargin. Die Einschussmargin ist eine zur Eröffnung erforderliche Position. Die Nachschussmargin ist wichtig, wenn man beispielsweise Verluste eingefahren hat, die nicht gedeckt werden können. Hat man Verluste eingefahren, bekommt man einen sogenannten Margin Call vom Broker. Einige Broker erlauben das Handeln ohne Leverage. Vor der Anmeldung sollte sich ein User daher informieren, wie gut ein Broker ist. Dies ermöglicht z.B. die Plattform traden.de, Pepperstone Erfahrungen kann man sich z.B. über den Link ausführlich ansehen.

Anleger spekulieren auf Wertschwankungen

CFDs sind Differenzkontrakte. Der Handel mit CFD erlaubt es Anlegern, auf die Preisentwicklung an Finanzmärkten zu spekulieren und darauf zu wetten. CFDs sind derivative Produkte. Gehandelt werden kann mit Aktien, Indizes, Forex und Rohstoffen. Dabei müssen keine Aktien, Währungen oder Futures gekauft oder verkauft werden. Es wird lediglich darauf spekuliert, wie sich diese am Finanzmarkt entwickeln. Es ist ein sehr komplexes Finanzinstrument das hohe Risiken birgt aber auch große Gewinne bescheren kann.

Beim CFD Handel werden beispielsweise Aktien nicht erworben, sondern man erklärt sich damit einverstanden, mit der Wertdifferenz zwischen einem Basiswert und Wert zum Zeitpunkt des Abschlusses zu handeln. Man spekuliert auf Wertschwankungen in beide Richtungen. Es kann darauf spekuliert werden, das Aktienkurse steigen oder sinken und Verluste einfahren.

Absicherung gegen Verluste im Portfolio

CFDs können zur Absicherung gegen Verluste im Portfolio eingesetzt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von Hedging. Hat man als Anleger das Gefühl das Depot könnte an Wert verlieren, können diese erwarteten Verluste durch einen CFD Leerverkauf ausgeglichen werden. Hat man Apple Aktien im Wert von 100 Euro im Depot und erwartet einen Verlust, können Short-Positionen gekauft werden. Die Short-Positionen in Höhe von 100 Euro können potenzielle Verluste ausgleichen und das Portfolio stabilisieren.

Bei der Zusammensetzung des Preises von CFDs gibt es den Verkaufspreis und Kaufpreis. Die Differenz zwischen beiden Preisen wird als Spread bezeichnet. CFDs werden in Kontrakten gehandelt, sogenannten Lots. Der Wert hängt vom Basiswert ab und entspricht in den meisten Fällen dem Marktpreis. Die Haltedauer bestimmt, wie lange ein CFD gehalten wird. Bei einem Forward-Kontrakt sind die Finanzierungsgebühren bereits im Spread miteinkalkuliert.

*Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren (§ 85 WpHG) oder anderen Asset-Klassen dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information und geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder.

Von admin