Die Heizkosten steigen immer weiter an. So sind die Gaspreise innerhalb eines Jahres um 300 Prozent gestiegen und auch die Ölpreise ziehen immer stärker an, da die Nachfrage die Produktion übersteigt. Außerdem stehen viele Menschen der Nutzung von fossilen Brennstoffen skeptisch gegenüber, da deren Verbrennung Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre freisetzt. Eine Alternative zu fossilen Brennstoffen ist die Wärmepumpe.
Die Wärmepumpe nutzt ein einfaches physikalisches Gesetz, um Wärme zu erzeugen. In der Wärmepumpe befindet sich ein Stoff, der bei niedriger Temperatur gasförmig ist. Durch eine starke Verdichtung erwärmt sich der Inhalt auf bis zu 100 Grad. Diese Wärme wird an die Heizung in der Wohnung übertragen. Danach wird der Druck wieder gesenkt. Um den Kreislauf aufrecht zu erhalten, wird der Umgebung Wärme entzogen. Das ist sogar im Winter bei Minusgraden möglich.
Eine Wärmepumpe erhält ihre Energie aus verschiedenen Quellen. Besonders einfach ist die Verwendung von Luft als Wärmequelle. Diese ist einfach installiert, da keine aufwendigen Bohrungen notwendig sind. Selbst im Winter arbeitet eine Wärmequelle mit Luft sehr effektiv.
Andere Pumpen nutzen die Wärme des Bodens zur Energiegewinnung. Dazu sind allerdings Sonden notwendig, die 100 Meter in die Erde gebohrt werden. Der Vorteil ist, dass sich die Temperatur im Inneren der Erde kaum ändert.
Auch das Grundwasser kann als konstante Energiequelle für eine Wärmepumpe verwendet werden.
Wer einen Altbau mit einer Wärmepumpe versehen möchte, entscheidet sich am besten für eine Aufstellung im Freien. Es wird kein Platz im Keller benötigt. Die verwendete Wärmequelle ist Luft. Wer als Wärmequelle Grundwasser oder die Erdwärme verwendet möchte, muss die Anlage im Inneren des Hauses montieren. Die Abmessungen sind gering und durch die Schallisolierung ist die Anlage kaum zu hören. Wer ein neues Haus bauen möchte, sollte die Anlage gleich in die Planung mit aufnehmen.
Über die Kosten einer Wärmepumpe sind allgemeine Aussagen schwierig, da diese von den individuellen Wünschen des Auftraggebers abhängen. Grundsätzlich ist die Investition ein wenig höher als bei einer Ölheizung. Durch die geringeren Betriebskosten machen sich die Investitionskosten aber bald bezahlt. Außerdem gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, welche die Kosten weiter reduzieren.