Wer unter Schädlingsbefall leidet, möchte das Ungeziefer natürlich so schnell wie möglich wieder loswerden. Doch dafür braucht es die Hilfe eines professionellen Kammerjägers. Leider gehen aber nicht alle Vertreter dieser Berufsgruppe seriös und professionell ans Werk. Wie erkennt man also einen guten Kammerjäger und was darf diese Dienstleistung kosten?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Schädlingsbekämpfer ein fundiertes Wissen über die Schädlinge hat, die er bekämpfen muss. Darunter fallen Kenntnisse in folgenden Bereichen:
– Biologie und Verhalten der Tiere
– welchen Schaden die einzelnen Tiere verursachen
– gefährliche Stoffe und deren Handhabung
– Einsatz spezieller Geräte
– Dosis der Stoffe richtig berechnen
– welche Möglichkeiten zur Vorbeugung es gibt
– Schutz der Umwelt
– Gesetze bzgl. Chemikalien, gefährlichen Stoffen, Pflanzenschutz etc.
Schließlich ist die Bekämpfung von Schädlingen eine verantwortungsvolle Aufgabe. Diese Tiere sind nicht bloß lästig, sondern können großen Schaden anrichten. Sie gefährden die Gesundheit von Menschen und Tieren. Zudem können Schädlinge, wie Holzwürmer, auch einen Dachstuhl zum Einstürzen bringen.
Leider gibt es von der Industrie- und Handelskammer keine Reglementierung was den Beruf des Kammerjägers betrifft. Das heißt, dass sich jeder, der möchte, als „Schädlingsbekämpfer“ bezeichnen darf und dabei nicht an bestimmte Standards gebunden ist. Um nicht in die Falle eines unseriösen Anbieters zu laufen, gilt es folgende Punkte genau zu beachten:
– die Website des Anbieters genau checken
– eine Firma in der Nähe suchen
– telefonisch nach Mitarbeitern, der Anfahrt und den möglichen Kosten fragen
– auf professionelles Auftreten (Arbeitskleidung und Ausweis) achten
– ordentliche Inspektion und Besprechung eines Bekämpfungsplans
– überzeugender Kostenvoranschlag
Wie hoch die Kosten für den Kammerjäger Frankfurt ausfallen, hängt von verschiedenen Aspekten ab wie zum Beispiel um welche Schädlinge es sich handelt und wie schlimm der Befall ist. Der Preis hängt auch von der befallenen Fläche ab und ob die Stellen schwer oder leicht erreichbar sind. Auch die Bauweise spielt eine Rolle, denn ein Altbau ist aufwendiger von Schädlingen zu befreien als ein neueres Gebäude. Natürlich macht auch die Geografie einen Unterschied, Kammerjäger in teuren Städten verlangen auch höhere Preise. Zuletzt hängen die Kosten noch davon ab, wie oft der Profi kommen muss.
Ein seriöser Anbieter vereinbart dann erst einmal einen Besichtigungstermin. Manche Dienstleister bieten einen solchen gratis an, andere verlangen eine Pauschale. Erst nachdem er sich alles genau angesehen hat, kann der Kammerjäger ein Angebot machen und einen Bekämpfungsplan erstellen, den er dann mit dem Auftraggeber durchgeht. Dabei geht es um die Häufigkeit der Termine, den Einsatz der passenden Mittel und um mögliche Alternativen. Skepsis ist dann geboten, wenn der Schädlingsbekämpfer nur einen Plan vorschlägt und dieser dann auch noch darin besteht, Insektizide großflächig einzusetzen. Meistens ist das nicht nötig und kann dazu sowohl Menschen als auch Tiere schädigen. Von einem seriösen Anbieter bekommt man im Normalfall auch einen Arbeitsplan und Informationen, wie man Schädlingsbefälle künftig vermeiden kann.
Die genauen Kosten lassen sich nicht pauschal bestimmen. Aber für einen einfachen Einsatz gelten als Richtwert 100 bis 200 Euro. Ein Beispiel dafür wäre das Entfernen eines Wespennestes, das etwa einen Tag dauert. Dahingegen kann das Bekämpfen von Holzschädlingen mehrere Wochen bis Monate dauern und sogar mehrere tausend Euro kosten.