Bei der Arbeit im Büro, beim heimischen Surfen im Internet und beim Spielen am PC: Die Computermaus stellt heute eines der meistgenutzten und vielseitigsten PC-Devices dar. Auf diesem Weg hat sie jedoch einige Veränderungen durchgemacht. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der Computermaus allerdings in den USA.
Die Anfänge in den 1960er-Jahren
Als Erfinder der Computermaus gilt der Computertechniker Douglas C. Engelbart. Dieser entwickelte Mitte der 1960er-Jahre die erste Computermaus und meldete ihr Funktionsprinzip, das auf zwei im Gehäuse befindlichen Überträgern und einer zentral gelegenen Kugel basiert, zum Patent an. Zu dieser Zeit wurde die Maus auch erstmals auf Technikmessen präsentiert, fand dort jedoch kaum Beachtung. Der Grund: Grafische Benutzeroberflächen spielten damals keine Rolle und die Eingabe erfolgte fast ausschließlich über die Tastatur.
Der Durchbruch dank Apple und Microsoft
Dies änderte sich jedoch Anfang der 1980er-Jahre. Der Apple Lisa war der erste Heimcomputer mit Maus und grafischer Benutzeroberfläche. Zwar war das Gerät wirtschaftlich gesehen kein Erfolg, doch ließ dieses Prinzip anlauten, wie eine Computermaus das Arbeiten am PC revolutionieren könnte. Schon ein Jahr später feierte die Computermaus dank des Apple Macintosh dann ihren Durchbruch auf dem Massenmarkt. Schließlich legte auch Microsoft seinen Systemen eine Computermaus bei, wodurch das Gerät endgültig zum wichtigsten Eingabegerät avancierte.
Von der Kugel über die Leuchtdiode zum Laser
Ein nerviges Problem im Umgang mit den ersten Computermäusen war der Umstand, dass sich auf der Kugel im Innenleben mit der Zeit Schmutz ansammelte. Egal wie sauber das Mauspad auch beschaffen war – früher oder später musste die Maus gereinigt oder gar ersetzt werden. Dank einer neuen Technik mit Leuchtdioden und einem optischen Sensor gehörte dieses Problem etwa ab Mitte der 1990er-Jahre jedoch der Vergangenheit an. Außerdem ging die Eingabe nun noch präziser vonstatten, was insbesondere bei Computerspielen enorm von Vorteil ist. Moderne Computermäuse erreichen durch eine Laserdiode heute einen sehr hohen Kontrast. In der Regel wird eine solche Computermaus heute per USB mit dem entsprechenden Gerät vernetzt, wahlweise kabelgebunden oder mit Hilfe einer speziellen Funktechnik (beispielsweise Bluetooth).