Wenn man sich heute bei der Bundeswehr verpflichten lässt, kann es dazu kommen, dass einer der Einsätze als Soldat auch im Ausland stattfindet. In den letzten Jahren fanden die Einsätze vor allem in Krisengebieten wie Afghanistan statt und vor Ort müssen Soldaten nicht nur mit den körperlichen Anforderungen klarkommen, sondern es geht immer auch um die psychische Belastung. Bilder prägen sich in den Köpfen ein und auch zurück in Deutschland geraten diese nicht so schnell in Vergessenheit. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein über eine Rehamaßnahme nachzudenken. In den meisten Fällen werden die Kosten auch von der Krankenkasse bzw. vom Staat übernommen.
Viele Soldaten der ISAF nehmen das Angebot in Anspruch und Ziel der Maßnahme ist, nicht nur an möglichen körperlichen Beschwerden zu arbeiten, sondern auch das Erlebte zu verarbeiten. Neben Gesprächen mit den Psychologen gibt es auch eine Auswahl an Gruppenangeboten wie Schwimmen, Klettern und Wandern. Innerhalb dieser Tage sollen die Soldaten die Chance bekommen zu entspannen und auch auf andere Gedanken zu kommen. Meist ist es auch möglich die eigenen Kinder mitzubringen und so wertvolle Zeit gemeinsam verbringen zu kommen. Bei einer Reha nach Auslandseinsatz ist es immer wichtig, dass sowohl am körperlichen Zustand, als auch am geistigen Befinden gearbeitet wird. Nur so lernen die meist noch recht jungen Soldaten besser mit der Situation umzugehen und haben zudem die Chance sich gegenüber dem Therapeuten bzw. der Gruppe zu öffnen.
Fakt ist, dass eine Reha sinnvoll ist und dies gilt vor allem dann, wenn Soldaten direkt aus einem der großen Krisengebiete kommen und hier für einen längeren Zeitraum als Soldat tätig sind. Der Antrag für eine solche Rehamaßnahme kann direkt beim zuständigen Stabsarzt gestellt werden und nach einer Voruntersuchung und einem Gespräch wird darauf eingegangen, welche Möglichkeiten sich ergeben und auch sinnvoll sind, wenn es um die Heilung und das eigene Wohlbefinden geht.